Der Mensch ohne Gefühle

Welch grausam´ Mensch bin ich geworden,
war einst ein Mensch voll Fröhlichkeit.
Doch scheint´s, ich sei bereits gestorben,
in mir herrscht nur noch Einsamkeit.

Einst war ich glücklich, lustig, froh,
doch nun, ich weiß noch nicht wieso,
bin ich nur eine leere Hülle,
ein Roboter, ohne Gefühle.

In meinen Augen steht ein Hilfeschrei,
doch vielen ist dies einerlei.
Denn selbst die Menschen, die mich lieben,
sind zu helfen nicht imstande.
Allein mein Gott könnte besiegen,
was mich bekriegt, in meinem Seelenlande.

Mein Glückswald der Gefühle wurde überschwemmt,
vom Tränenflluß, der ungehemmt
die heile Welt in mir durchschneidet,
und trotzdem werde ich beneidet.

Kein Mensch sieht je den Schmerz in mir,
wie meine Seele leidet. So setze ich, wie man´s gewohnt,
ein Lächeln dann in mein Gesicht
und hoffe nur, daß es sich lohnt,
die Traurigkeit in mir verfliegt.


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